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Covid-19-Forschung im Netzwerk Universitätsmedizin

Das Klinikum rechts der Isar und die Fakultät für Medizin der Technischen Universität München (TUM) sind im nationalen Forschungsnetzwerk Universitätsmedizin zu Covid-19 an zahlreichen Projekten beteiligt. In den Bereichen Surveillance und Testung, Radiologie, Pathologie sowie Forschungsdatenplattform übernehmen sie Koordinationsaufgaben. Die ersten Projekte sind bereits angelaufen.

Leiter derinterdisziplinären Notaufnahme: Dr. Michael Dommasch (li.) und Prof. Karl-Georg Kanz

Leiter der interdisziplinären Notaufnahme: Dr. Michael Dommasch (li.) und Prof. Karl-Georg Kanz

Ende März kündigte Bundesforschungsministerin Anja Karliczek den Aufbau eines Forschungsnetzwerks an, um die wissenschaftlichen Aktivitäten der deutschen Universitätsmedizin zur Corona-Pandemie zu bündeln. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Netzwerk bis Ende März 2021 mit 150 Millionen Euro. Die Koordination auf nationaler Ebene übernimmt die Charité in Berlin.

Das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) ist eine einzigartige Möglichkeit zur Vernetzung der Universitätsmedizin in Deutschland, um auch in Zukunft rasch und effizient auf Pandemien reagieren zu können. Das Klinikum rechts der Isar und die Fakultät für Medizin der TUM sind in diesem Netzwerk an neun Verbundprojekten beteiligt und koordinieren Projekte in den Bereichen Surveillance und Testung, Radiologie, Pathologie sowie Forschungsdatenplattform. Eine lokale Task Force koordiniert und steuert die Projekte des Klinikums und der Fakultät. Geleitet wird sie von Hayim Malkhasy gemeinsam mit Vertretern aus den Bereichen der Ärztlichen Direktion, des Drittmittelmanagements und der Krankenversorgung.

PD Dr. Christoph Schmaderer

PD Dr. Christoph Schmaderer, wissenschaftlicher Leiter des Projektes Evidenzsynthese

Einordnung in Verbundprojekte

Die Nationale Task Force in Berlin hat die Anträge aller deutschen Uniklinika evaluiert. Insgesamt gibt es nun 13 Projekte – geleitet jeweils von einer Koordinierungsgruppe, die die Projekte vernetzen und gemeinsame Aktivitäten anregen soll. Das Klinikum und die Fakultät für Medizin der TUM sind an neun dieser Projekte beteiligt, bei vier davon in federführender Rolle.

Verbundprojekt B-FAST

Ein Beispiel für einen Themenbereich mit starker TUM-Beteiligung ist das Verbundprojekt „B-FAST: Angewandte Surveillance und Testung“, das alle Test- und Überwachungsstudien umfasst. In der Koordinierungsgruppe ist die TUM mit Prof. Ulrike Protzer (Virologie) und Prof. Dirk Busch (Mikrobiologie) vertreten. Diese hat sich schnell konstituiert, einen gemeinsamen Projektstrukturplan erstellt und diesen in Arbeitspakete aufgeteilt.

AKTIN-Notaufnahmeregister

Das AKTIV-EZV-Projekt sieht den Aufbau eines Notaufnahmeregisters vor, also einer flächendenkenden Infrastruktur für Echtzeit-Versorgungsforschung in Notaufnahmen. Dieses soll unter anderem eine automatische Datenweiterleitung der standardisierten Daten an das Robert Koch-Institut sowie die Gesundheitsbehörden ermöglichen. Darauf aufbauend wird eine Public-Health-Surveillance zur Echtzeit-Beobachtung des notfallmedizinischen Geschehens in den Krankenhäusern in der Pandemiezeit und darüber hinaus entstehen. Das Projekt ist derzeit die einzige Möglichkeit, tagesaktuell, IT-systemübergreifend und gesetzeskonform standardisierte Daten aus den klinischen Notfallbehandlungen zu erheben.

Das Notaufnahmeregister wird eine kontinuierliche Beobachtung der Geschehnisse in der klinischen Notfallversorgung in Deutschland ermöglichen, was bislang Tage bzw. Wochen dauerte. Weil Auffälligkeiten rasch entdeckt werden, leistet das Projekt einen wertvollen Beitrag, die Entwicklung einer Pandemie zusammen mit deren Auswirkungen auf die Notfallversorgung zu verfolgen. Der Standort München - rechts der Isar beteiligt sich im Rahmen des AKTIK-EZV-Projekts an der Anbindung der Universitätsklinika an die Projektinfrastruktur. Die wissenschaftlichen Projektleiter am Klinikum sind Prof. Karl-Georg Kanz und Dr. Michael Dommasch, die beiden Leiter der interdisziplinären Notaufnahme.

Aufbau eines Covid-19-Evidenz-Ökosystems

Um politische, medizinische und praktische Entscheidungen an den Ergebnissen aller wichtigen wissenschaftlichen Studien ausrichten zu können, bedarf es eines nationalen Evidenz-Ökosystems. In diesem sollen sämtliche international angemeldete, laufende und abgeschlossene Studien zu Covid-19 fortwährend systematisch erfasst und standardisiert verglichen und bewertet werden. Solche Zusammenstellungen von Studienergebnissen nennt man Evidenzsynthesen. Werden diese regelmäßig gemäß den neuesten Studien aktualisiert, erzeugen sie „lebende Evidenzsynthese“. An der Ausarbeitung dieser lebenden Evidenzsysteme sowie an der zielgruppenspezifischen Wissenstranslation ist das Klinikum rechts der Isar im Verbundprojekt stark beteiligt. Wissenschaftlicher Projektleiter am Klinikum ist Priv.-Doz. Dr. Christoph Schmaderer. Ziel des Projekts ist es, Handlungsempfehlungen für die Versorgungspraxis, die Gesundheit der Bevölkerung und die dringendsten weiteren Forschungsschritte zu formulieren.

 

Projekte des Netzwerks Universitätsmedizin

  • AKTIN-EZV: Echtzeit-Versorgungsforschung mit dem AKTIN-Notaufnahmeregister
  • B-FAST: Bundesweites Forschungsnetz Angewandte Surveillance und Testung (Koordination und Leitung Arbeitspakete: MRI/TUM)
  • CEO-sys: Aufbau eines Covid-19-Evidenz-Ökosystems zur Verbesserung von Wissensmanagement und Translation
  • COMPASS: Coordination on mobile pandemic apps best practice and solution sharing
  • COVIM: Bestimmung und Nutzung von SARS-CoV-2-Immunität
  • DEFEAT PANDEMIcs (Pandemien besiegen): Deutsches Forschungsnetzwerk Autopsien bei Pandemien (Leitung Arbeitspakete: MRI/TUM)
  • EViPan: Entwicklung, Testung und Implementierung von regional adaptiven Versorgungsstrukturen und Prozessen für ein evidenzgeleitetes Pandemiemanagement koordiniert durch die Universitätsmedizin
  • FoDaPl: Nationale Forschungsplattform (Leitung Arbeitspakete: MRI/TUM)
  • MethodCOV: Methodennetzwerk zur Unterstützung von Covid-19-Forschungsprojekten bei der Messung sozialer und kontextueller Faktoren
  • NAPKON: Nationales Pandemie Kohorten Netz
  • Organo-Strat: Organspezifische Stratifikation bei Covid-19
  • PallPan: Nationale Strategie für Palliativversorgung in Pandemiezeiten
  • RACOON: Radiological Cooperative Network zur COVID-19-Pandemie (Lenkungsausschuss: MRI/TUM)
... vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg. „Unsere Forschung an genetisch manipulierten Mäusen zeigte, wie verschiedene Gene ... entwickeln kann,“ sagt PD Dr. Dieter Saur, II. Medizinische Klinik am Klinikum rechts der Isar. „Unser Ziel ist es, die ...
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