Neues OP-Zentrum: Wenn der Fortschritt lächelt

Neues OP-Zentrum: Wenn der Fortschritt lächelt

Seit Kurzem ist das OP-Zentrum-Nord in Betrieb. Gut 100 Patienten profitieren täglich von den neuen Versorgungsmöglichkeiten. Ärzte und Pfleger sprechen von einem großen Fortschritt.   

10.000 Quadratmeter Gesamtfläche, acht Operationsäle, zwei Stationen, eine Ambulanz, modernste Technik: Das OP-Zentrum Nord eröffnet dem Klinikum rechts der Isar neue Möglichkeiten in der Patientenversorgung und in der Forschung. Professor Markus Schwaiger, Ärztliche Direktor des Klinikums, sieht darin einen Meilenstein.

Der Fortschritt  spiegelt sich im Alltag in vielerlei Hinsicht wider. Ob OP-Technik, Ausstattung der Stationen oder räumliche Gegebenheiten – Ärzte und Pflegekräfte zeigen sich begeistert von ihrer neuen Wirkungstätte. "Wir können jetzt mindestens 50 Prozent mehr Patienten behandeln als vorher", sagt Dr. Franz Meisner.  Der Oberarzt in der gefäßchirurgischen Poliklinik freut sich besonders über die neuen Ultraschallgeräte. Mit deren Hilfe will er die kontrastmittelgestützte Ultralschalluntersuchung voranbringen.

Neue Technik, kurze Wege

Auch Dr. Sandro Krieg sieht großes Potenzial. Wenn der Neurochrirug und seine Kollegen jetzt operieren, unterstützt sie ein neurartiges Bildgebungsverfahren, es liefert in Echtzeit dreidimensionale Bilder von der Operationsstelle. Tumoren können so noch präziser entfernt werden. "Wir wollen wissenschaftlich untersuchen, wo man dieser Cutting-Edge-Technik überall sinnvoll einsetzen kann", sagt Krieg.

Ein Vorteil, der sich vielerorts im Alltag offenbart: Abteilungen, die früher getrennt im Klinikum untergebracht waren, sind unter einem Dach vereint. Die Wege zwischen den Stationen und OP-Sälen sind jetzt kürzer. Das spüren nicht zuletzt die Patienten. "Wir haben deutlich kürzere Transportzeiten", sagt der OP-Leiter Martin Bauer. Und im Notfall sind Operateure extrem schnell zur Stelle: "Vom Seminarraum bis in den Operationssaal brauche ich mit Umkleiden vier Minuten", schildert der Gefäßchirurg Dr. Heiko Wendorff.

Knapp 20 Patienten werden Tag für Tag in den neuen OP-Sälen operiert. 80 bis 90 Ärzte, Pfleger und andere Mitarbeiter arbeiten je nach Schicht im OP-Bereich. Auf den Stationen und in der Ambulanz kümmern sich insgesamt mehr als 120 Klinikmitarbeiter um kranke Menschen.

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