Dokumentarfilm "Linie 41": Einjähriges Bestehen des Café Zelig für Shoah-Überlebende

Dokumentarfilm "Linie 41": Einjähriges Bestehen des Café Zelig für Shoah-Überlebende

Am Mittwoch, den 5. April 2017, um 18:00 Uhr veranstaltet die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Klinikums rechts der Isar zusammen mit dem Kulturzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch. Anlässlich des einjährigen Bestehens des Café Zelig wird der Dokumentarfilm "Linie 41" gezeigt. Eingeladen sind alle Interessierten. Die Veranstaltung findet im Hörsaal B des Klinikums rechts der Isar, Ismaninger Straße 22, statt.

Seit April 2016 gibt es mit dem Café Zelig in München erstmals einen Ort der Begegnung für etwa 1.200 in München lebende hochbetagte Menschen, die Überlebende der Shoah sind. Im Alter nimmt die Beschäftigung mit der Vergangenheit einen immer größeren Raum ein. Jede Woche können die Seniorinnen und Senioren in dem geschützten Raum zusammenkommen, um das Erlebte zu verarbeiten und ein vielseitiges kulturelles Programm zu erleben.

Zum einjährigen Jubiläum laden die verantwortlichen Kooperationspartner, die Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern, zu einer Filmvorführung ein. Im Dokumentarfilm "Linie 41" (Deutschland 2015, 101 Minuten) der Regisseurin Tanja Cummings wird Natan Grossmann, ein Überlebender des Ghettos in Łódź, bei seiner Rückkehr in die Stadt begleitet. Das Ziel seiner Reise ist, das Schicksal seiner Familie zu ergründen. Seine Suche kreuzt sich mit der von Jens-Jürgen Ventzki, dem Sohn des ehemaligen Nazi-Oberbürgermeisters der Stadt, der die schuldhaften Verstrickungen seines Vaters in das NS-Unrechtsregime erforscht. Der Dokumentarfilm begleitet eine Reise, die zu einer emotionalen Konfrontation mit der Vergangenheit wird.

Dr. Joram Ronel, Oberarzt der Klinik und Initiator des Café Zelig, führt in den Abend ein. Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, und Prof. Peter Henningsen, Dekan der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität München, sprechen Grußworte. Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin Tanja Cummings und den Protagonisten Natan Grossmann und Jens-Jürgen Ventzki statt. Das Gespräch wird moderiert von Dr. Salek Kutschinski, Psychoanalytiker und Mitglied der Münchner Filmgruppe.

Die Filmvorführung findet am 5. April 2017 um 18:00 Uhr im Hörsaal B des Klinikums rechts der Isar statt.

Hinweis: Der Hörsaal ist inzwischen restlos ausgebucht. Es werden deshalb leider keine weiteren Anmeldungen angenommen. Mit einer Mail an kartenatikg-m.de, Stichwort: Body & Soul Spezial: Linie 41, kann man sich für eine Vormerkliste für einen eventuell stattfindenden zusätzlichenTermin eintragen.

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