Festwoche der Klinikkirche am Klinikum rechts der Isar

Festwoche der Klinikkirche am Klinikum rechts der Isar

Von Mittwoch, 1. Juli, bis Sonntag, 5. Juli, veranstaltet die Klinikseelsorge am Klinikum rechts der Isar eine Festwoche anlässlich der Einweihung der neugestalteten katholischen Klinikkirche. Mehrere Veranstaltungen beschäftigen sich mit dem Spannungsfeld "zwischen Heil und Heilung": Alle Interessierten sind eingeladen, bei Gottesdiensten, Konzerten, einem Symposium und einem Tag der offenen Tür darüber nachzudenken, was der Mensch braucht, um "heil" zu sein, und gemeinsam zu feiern.

Weitere Informationen: www.klinikseelsorge-tum.de

Veranstaltungsort: Klinikum rechts der Isar, Katholische Klinikkirche, Ismaninger Str. 22, 81675 München.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

 

Die Termine im Einzelnen:

Mittwoch, 1. Juli, 18:30 Uhr
Gospelgottesdienst mit Gospelchor Altogether

Donnerstag, 2. Juli, 18:00 Uhr
Symposium "Zwischen Heil und Heilung"

Freitag, 3. Juli, 20:00 Uhr 
Konzert des Studentenorchesters STORCH

Sonntag, 5. Juli, 13:30-20:00 Uhr  
Tag der offenen Tür mit Kirchenführungen, Kaffee & Kuchen und

13:30 Uhr        Klangreise
16:30 Uhr        Konzert Collegium Vocale
18:30 Uhr        Festgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof

                                                               

Zur Klangreise am Sonntag, 5. Juli, 13:30 Uhr

Novalis sagte: "Jede Krankheit ist ein musikalisches Problem." Heilung kann dann geschehen, wenn man wieder in den Einklang mit den kosmischen Gesetzen kommt.
Diese können hörbar gemacht werden durch den Obertonklang. Vor diesem Hintergrund wollen Berivan Kaya, Stefan Fennrich und Wolfgang Gleixner mit Wort und Klang, einen Beitrag zum Thema "Heil und Heilung" leisten.

 

Zum Symposium "Zwischen Heil und Heilung" Donnerstag, 2. Juli 2015, 18:00 bis 20:15 Uhr

In ein Krankenhaus geht man, weil man dort zumeist körperliche Heilung erhofft. So lautet der Leitsatz des Klinikums rechts der Isar der TU München auch "Wissen schafft Heilung". Doch ist mit dem Wort "Heilung" bereits alles ausgedrückt, was der Mensch braucht, um "heil" zu sein – "heil" zu werden?
Die Definition von Gesundheit der Weltgesundheitsorganisation WHO lässt eine tiefere, spirituelle und existentielle Dimension anklingen: "Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen." Ist ein solcher Zustand überhaupt erreichbar? Wie kann man heil sein und werden in einer unheilen, kranken Lebenssituation? Was brauchen wir an Unterstützung und (Für-)Sorge, um die Spannung zwischen Heil und Heilung auszuhalten? Welche Rolle spielt die spirituelle Begleitung, nicht nur für die Angehörigen einer Religion?

Mit diesen Fragen beschäftigt sich ein interdisziplinäres Symposium. Referenten sind Prof. Claudia Bausewein, Direktorin der Klinik für Palliativmedizin am Klinikum der Universität München, die über "Spirituelle Fragen (nicht nur) am Lebensende – heil werden, wo keine Heilung möglich ist!?" spricht, und der Theologe PD Dr. theol. Alexander Nawar aus Mainz, der grundlegende Aspekte für das christliche Heilsverständnis im Blick auf das konkrete Leben des Menschen thematisiert. Der psychologische Psychotherapeut Peter Ammann aus London beschäftigt sich in seinem Vortrag mit "individuellen und kollektiven Bewusstseinsprozessen in Körpersymptomen". Moderatorin der Veranstaltung ist Andrea Kammhuber vom Bayerischen Rundfunk.

Im Anschluss an die Vorträge findet eine Diskussionsrunde mit Publikumsbeteiligung statt.

Zur Einweihung der neugestalteten katholischen Kirche am Klinikum rechts der Isar findet ein umfangreiches Festprogramm statt. (Foto: M. Stobrawe, MRI)

Back to top