Patienteninformationstag Parkinson

Patienteninformationstag Parkinson

Die Klinik für Neurologie des Klinikum rechts der Isar der TUM veranstaltet am Samstag, den 23. April 2016, einen Informationstag zur Parkinson-Erkrankung. Eingeladen sind Patienten, Angehörige und Interessierte. Experten der Klinik stellen den aktuellen Stand der Diagno-se- und Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit vor. Die Veranstaltung findet von 11 Uhr bis 14 Uhr im Hörsaal Pavillon des Klinikums rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, statt. Der Eintritt ist frei.

In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund 150.000 bis 200.000 Menschen von einer Parkinson-Erkrankung (Morbus Parkinson) betroffen. Jedes Jahr erkranken in Mitteleuropa etwa 15 bis 20 von 100.000 Einwohnern neu daran. Wie die Alzheimer-Erkrankung oder Demenz bricht auch Parkinson vielfach erst mit zunehmenden Alter aus. Aufgrund der weiterhin steigenden Lebenserwartung in den Industrieländern muss mit vermehrten Neuerkrankungen gerechnet werden.

1817 beschrieb der britische Arzt James Parkinson in seiner Abhandlung „Über die Schüttellähmung“ erstmals die Hauptsymptome der Erkrankung, die später nach ihm benannt wurde. Diese Symptome sind unter anderem Bewegungseinschränkungen, Gleichgewichtsstörungen und Zittern. Vor allem im Anfangsstadium der Krankheit ist die Diagnostik oft nicht leicht, da sich Veränderungen schleichend einstellen. Probleme beim Gehen, eine verkleinerte Handschrift oder Riechprobleme können auf eine Parkinson-Erkrankung hindeuten. Die Diagnose muss jedoch durch einen Arzt erfolgen, der andere Ursachen für die Symptome ausschließen kann.

Prof. Bernhard Haslinger, der Leiter der Ambulanz und Tagesklinik für Bewegungsstörungen, informiert bei der Veranstaltung zusammen mit anderen Experten über aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung. Dabei steht die Frage im Fokus, welche Therapie sich für welchen Patienten eignet. Eine Fachärztin für Ernährungsmedizin klärt über „Parkinson und Ernährung“ auf. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Hinweise zum Schwerbehindertenstatus für Parkinson-Patienten, z.B. welche Richtlinien es gibt oder wie man den Antrag stellt.

Zusätzlich haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Referenten zu diskutieren. Bereits vorab können Fragen entweder per E-Mail (bernhard.haslingeratmri.tum.de) oder per Post (z. Hd. Prof. B. Haslinger) zugesendet werden.

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