Patienteninformationstag Parkinson-Erkrankung

Patienteninformationstag Parkinson-Erkrankung

Die Neurologische Klinik des Klinikum rechts der Isar der TU München veranstaltet am Samstag, den 21. November 2015, einen Informa-tionstag zur Parkinson-Erkrankung für Patienten, Angehörige und Interessierte. Experten der Klinik informieren über den derzeitigen Stand der Forschung und stellen Neuigkeiten bezüglich der Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten der Krankheit vor. Die Veranstaltung findet von 11 Uhr bis 14 Uhr im Hörsaal Pavillon des Klinikums rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, statt. Der Eintritt ist frei.

In Deutschland sind Schätzungen zufolge rund 150.000 bis 200.000 Menschen von einem Parkinson-Syndrom betroffen. Es handelt sich dabei um eine langsam fortschreitende Erkrankung des zentralen Nervensystems. Sie betrifft vor allem die Bereiche, die an der Steuerung der Bewegung beteiligt sind. Wie die Alzheimer-Erkrankung oder Demenz bricht auch die Parkinson-Krankheit vielfach erst im zunehmenden Alter aus. Die meisten Patienten erkranken in einem Alter von 50 bis 79 Jahren. Die häufigsten Symptome der Parkinson-Erkrankung sind Bewegungseinschränkungen und Gleichgewichtsstörungen, Muskelsteifheit und Zittern, Daher wird die Erkrankung im Volksmund auch als „Schüttellähmung“ bezeichnet. Die Symptome werden durch einen Mangel des Nervenbotenstoffs Dopamin verursacht, der durch das fortschreitende Absterben be-stimmter Nervenzellen im Gehirn entsteht. Warum die Dopamin-produzierenden Zellen absterben, lässt sich in den meisten Fällen nicht klären.

Prof. Bernhard Haslinger, der Leiter der Ambulanz und Tagesklinik für Bewegungsstörungen, informiert bei der Veranstaltung zusammen mit anderen Experten über aktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie der Parkinson-Erkrankung in ihren verschiedenen Stadien. Auch die Behandlung sogenannter „autonomer“ Symptome, die Blase, Blutdruck oder Ver-dauung betreffen, wird besprochen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch die Sicht der Psychosomatik auf die Krankheitsverarbeitung von Parkinson-Patienten. Zusätzlich haben Patienten, Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Referenten zu diskutieren.

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