Regenbogenfahrt macht krebskranken Kindern Mut

Regenbogenfahrt macht krebskranken Kindern Mut

Am Samstag sind 45 junge Erwachsene, die als Kinder selbst an Krebs erkrankt sind, in Würzburg zur diesjährigen Regenbogenfahrt der Deutschen Kinderkrebsstiftung gestartet. Bei der einwöchigen Fahrt besuchen die Teilnehmer Behandlungszentren für krebskranke Kinder, die an der Strecke liegen. Auf ihrem Weg besuchten sie am Freitag, 23. August, auch die Schwabinger Kinderklinik.

Mit rund 600 Kilometern wartete auf die Teilnehmer der Regenbogenfahrt eine echte Marathondistanz; eine Energieleistung, die betroffenen Kindern und Eltern Mut machen und der Öffentlichkeit zeigen soll, dass auch nach einer Krebserkrankung sportliche Höchstleistungen möglich sind. Vom 17. bis 24. August führt die Strecke von Würzburg über Herzogenaurach, Erlangen, Nürnberg, Neumarkt, Regensburg, Ingolstadt, Augsburg und München bis nach Salzburg und damit erstmals auch ins benachbarte Ausland. Schirmherr der 21. Auflage ist der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer.

In München machten die Regenbogenfahrer am Freitag, 23. August, Station in der Kinderklinik München Schwabing, einer Kooperation des Städtischen Klinikums München und des Klinikums rechts der Isar der TU München. Nach einer Begrüßung durch den Direktor der Klinik, Prof. Dr. Stefan Burdach, trafen sich die Teilnehmer dort mit Patienten, Eltern und Unterstützern. Mit ihrem Besuch wollen sie den jungen Patienten zeigen: „So wie wir könnt ihr es auch schaffen!“

Ein Schwerpunkt der Kinderklinik ist die pädiatrische Hämatologie und Onkologie, also die Betreuung und Behandlung sowohl von angeborenen Erkrankungen des Blutes, wie etwa seltene Formen des Knochenmarksversagens, als auch die Behandlung von Leukämien und bösartigen Tumoren. Neben der konventionellen Chemotherapie ist die Stammzelltransplantation dabei eine wichtige, zukunftsweisende Behandlungsmethode, die neben bösartigen Erkrankungen auch immer wichtiger für Immundefekte, gutartige angeborene Bluterkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wird.

Die Regenbogenfahrt startete vor 20 Jahren zum ersten Mal in Hannover. Die Wegstrecke führte die 17 jungen Teilnehmer damals unter dem Motto „Fahrt auf dem Regenbogen – für Hoffnung auf Heilung bei Krebs“ von der niedersächsischen Landeshauptstadt nach Dresden. Das positive Echo, das die Jungen und Mädchen damals erfuhren, prägt bis heute die jährlich stattfindende Tour, bei der bislang über 11.000 Kilometer auf dem Fahrrad zurückgelegt und mehr als 140 Kinderkrebsstationen sowie 139 Elternvereine besucht wurden.
 

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