Vortrag zur Zukunft der Psychosomatik

Vortrag zur Zukunft der Psychosomatik

Am Mittwoch, den 21. Mai 2014 von 17:15 Uhr bis 19 Uhr findet in der Klinik für Psychosomatik des Klinikums rechts der Isar ein Vortrag zum Thema „Zukunft der Psychosomatik“ statt. Neben Fachpublikum sind auch Interessierte eingeladen. Die Veranstaltung findet im Hörsaal D des Klinikums, Ismaninger Straße 22, statt.

Die Zukunft des Fachs Psychosomatik ist Thema des Vortrags von Prof. Ulrich Schultz-Venrath. Unter der Überschrift „Wie viel Psychiatrie und somatische Medizin kann das Mentalisierungsmodell integrieren?“ beschäftigt sich der Psychotherapeut und -analytiker mit dem Mentalisierungsmodell. Dieses Modell geht davon aus, dass Entwicklungsstörungen aus der frühen Kindheit sich auf die Fähigkeit zum sozialen Austausch und auf die Affektkontrolle auswirken. Besonders bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen arbeiten Therapeuten nach diesem Modell. Bei diesen Menschen muss die Fähigkeit gefördert werden, zu spüren, was das Gegenüber denkt und fühlt.

Am Beispiel des Mentalisierungsmodells soll eine Zukunftsvision der Psychosomatik entwickelt werden, die die Nachbardisziplinen Psychiatrie und Neurologie, Psychoanalyse und kognitiven Verhaltenstherapie integriert. Prof. Schultz-Venrath wird besonders auf die Wirksamkeit und zukünftige Effektivität des Modells unter ethisch-moralischen und ökonomischen Gesichtspunkten eingehen.

Der Referent Prof. Dr. med. Ulrich Schultz-Venrath ist Arzt für Psychotherapeutische Medizin und Nervenheilkunde, Psychoanalytiker und Gruppenlehranalytiker. Er ist Chefarzt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Evangelischen Krankenhaus Bergisch Gladbach und lehrt als Professor für Psychosomatik an der privaten Universität Witten/Herdecke.

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