Prof. Bernhard Meyer mit EANS Lifetime Achievement Award für Lebenswerk geehrt

„Der Preis ist eine große Ehre für mich, eine Anerkennung für meine Bemühungen der vergangenen drei Jahrzehnte“, sagte Prof. Meyer und dankte der EANS. Dabei hatte der Neurochirurg den Fokus seiner Forschung zunächst auf Epilepsie und angeborenen Gefäßmalformationen in Hirn und Rückenmark gelegt, ehe er sich auf die Wirbelsäule verlegte. „Weil ich erkannt habe, dass man sich auf Erkrankungen konzentrieren muss, die häufiger sind. Um noch mehr Patientinnen und Patienten die bestmögliche Therapie anbieten zu können.“
So leiden allein in Deutschland viele Millionen Menschen an Rückenleiden, von denen einige auch eine OP brauchen. Das gilt oft auch für Menschen mit Verletzungen an der Wirbelsäule. Betroffene profitieren dabei auch von Meyers Einsatz, die Zusammenarbeit zwischen den Fachdisziplinen, etwa mit der Unfallchirurgie, zu fördern – zunächst trotz vieler Widerstände. Dieser anfangs durchaus holprige Weg habe sich aber gelohnt: „Man muss seine Komfortzone verlassen“, sagt Meyer. „Wenn man in seiner eigenen Community bleibt und sich nicht der Expertise anderer öffnet, wird man nie Fortschritte machen.“ Und: „Ich denke, das war ein großer Schritt für die Neurochirurgie: Jetzt sind wir in diesem Bereich führend – und darauf bin ich wirklich stolz!“