Ausbau der Versorgung von Kindern und Jugendlichen: Neue Post-COVID-Station in der Kinderklinik Schwabing eröffnet

Die Post-COVID-Station ist das Herzstück des neuen "Munich Pain and Fatigue Centers" (MPFC) und steht unter der gemeinsamen Leitung von Prof. Uta Behrends, leitende Oberärztin an der Kinderklinik, sowie Prof. Benjamin Luchting, Leiter der Schmerztagesklinik. Die Station bietet neun tagesstationäre Plätze für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Diagnostik und Therapie junger Betroffener mit Post-COVID, sonstigen Post-Infektionssymptomen, Post-VAC (seltenen Folgen nach Impfungen) oder ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis, Chronisches Fatigue Syndrom). Gemeinsam mit dem benachbarten, universitären „Münchner Centrum für Chronische Fatigue bei jungen Menschen“ (MCFC) bildet sie den Kristallisationskeim für verschiedene, bayerische und bundesweite Versorgungs- und Forschungsprojekte, so zum Beispiel für das vom MCFC-Team koordinierte und vom Bundesgesundheitsministerium mit 41 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt PEDNET-LC. Mit dem Start des Verbundprojekts werden die bayerischen Versorgungs- und Forschungsnetzwerke jetzt deutschlandweit ausgerollt.
Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach sagte anlässlich der Eröffnung: „Dort erhalten Kinder und Jugendliche die bestmögliche Unterstützung auf ihrem Weg zurück in ein hoffentlich wieder unbeschwertes Leben“, und Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume ergänzte: „Die nun eröffnete Post-COVID-Station in München ist ein weiterer wichtiger Meilenstein – hier vereinen sich medizinische und wissenschaftliche Expertise, wodurch eine umfassende und ganzheitliche Betreuung ermöglicht wird.“
Prof. Uta Behrends, Leiterin MCFC und MPFC sagte: „Mit der neuen Station gehen wir einen weiteren, wichtigen Schritt in der Versorgung junger Menschen mit Post-COVID, sonstigen PAIS, Post-VAC und ME/CFS. Was vor fünf Jahren als Pionierarbeit begann, ist heute die Basis eines vielversprechenden Netzwerks
über Bayern hinaus. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Weg gemeinsam mit so vielen engagierten Partnerinnen und Partnern weitergehen können – für eine bessere Versorgung der betroffenen Kinder und Jugendlichen.“