Brustkrebsmonat Oktober: Tipps für Patientinnen

Brustkrebsmonat Oktober: Tipps für Patientinnen

Oktober ist Brustkrebsmonat. Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Über 70.000 Mal im Jahr stellen Ärzt*innen in Deutschland die Diagnose „Mammakarzinom“. Prof. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar und Leiterin des Interdisziplinären Brustzentrums (IBZ) am Klinikum, hat Tipps für Frauen, die eine Brustkrebsdiagnose erhalten haben:

Prof. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar und Leiterin des Interdisziplinären Brustzentrums (IBZ)

Prof. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik am Klinikum rechts der Isar und Leiterin des Interdisziplinären Brustzentrums (IBZ)

Zertifiziertes Brustzentrum der Deutschen Krebsgesellschaft

"Ich würde grundsätzlich allen Brustkrebspatient*innen raten, für die Behandlung in ein von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Brustkrebszentrum zu gehen", sagt Prof. Kiechle. "Diese Zentren werden regelmäßig überprüft, so dass sichergestellt ist, dass sie nach neuesten Erkenntnissen behandeln und große Expertise in der Therapie von Brustkrebspatientinnen haben, also jährlich eine bestimmte Mindestanzahl von Patient*innen behandeln."

Das Interdisziplinäre Brustzentrum am Klinikum rechts der Isar – gegründet bereits im Jahr 2006 – arbeitet mit allen relevanten Fachbereichen wie Frauenheilkunde, Strahlentherapie, Mammadiagnostik, Radiologie, Pathologie und plastische Chirurgie zusammen. "Die Patientinnen haben bei uns alles unter einem Dach, das ist ein großer Vorteil. Als Uniklinik bieten wir außerdem laufend Studien an, von denen unsere Patient*innen profitieren können."

Überlebensraten bei Brustkrebs sind hoch

Die Überlebensraten bei Brustkrebs sind inzwischen hoch. "Das Brustzentrum am Klinikum rechts der Isar weist hier sogar überdurchschnittlich hohe Raten auf, obwohl wir viele schwere Brustkrebserkrankungen behandeln", sagt Kiechle. Für ganz Deutschland liegt die relative 5-Jahre-Überlebensrate bei durchschnittlich 87 Prozent, die 10-Jahre-Überlebensrate bei 82 Prozent.

Je früher ein Tumor erkannt wird, desto besser kann er in der Regel behandelt werden. Darum der dringende Appell: Gehen Sie zur Früherkennung, liebe Frauen! Bei Frauen ab 30 sollte einmal im Jahr die Frauenärztin Brust und Achselhöhlen abtasten und auf Veränderungen achten. Frauen zwischen 50 und 69 Jahren haben alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie.

Tipp 1: Die App "Meine Busenfreundin" im AppStore und bei Google Play. Konzipiert im Rahmen einer Studie am Klinikum rechts der Isar, begleitet die App Brustkrebspatientinnen durch ihre Therapie mit vielen Informationen, Erklärungen und Hilfsangeboten.

Tipp 2: Ein Organkrebszentrum in Ihrer Nähe finden Sie bei https://www.oncomap.de/, ein Angebot der Deutschen Krebsgesellschaft.

 

Beteiligte Fachbereiche und Kliniken: 

Interdisziplinäres

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