„Es gibt Hoffnung beim Bauchspeicheldrüsenkrebs“: Experten-Hotline und Infostand am Weltpankreaskrebstag (17.11.)

„Es gibt Hoffnung beim Bauchspeicheldrüsenkrebs“: Experten-Hotline und Infostand am Weltpankreaskrebstag (17.11.)

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist ein besonders aggressiver Krebs. „Doch es gibt Hoffnung“, sagt Prof. Dr. Helmut Friess, Direktor der Klinik und Poliklinik für Chirurgie am Universitätsklinikum rechts der Isar. Seine Botschaft zum Weltpankreaskrebstag am 17. November lautet: „Wer heute die Diagnose Pankreaskrebs bekommt, sollte nicht gleich den Lebensmut verlieren.“ Vier von zehn Operierten leben mittlerweile länger als fünf Jahre. Und je früher der Krebs entdeckt wird, umso besser sind die Chancen. Vorsorgemaßnahmen seien dabei das A und O. Das Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München beteiligt sich daher mit einer Expert*innen-Hotline und einem Informationsstand am diesjährigen Weltpankreaskrebstag, der heuer unter dem Motto „Annehmen – Bewältigen – Perspektiven“ steht. 

HIER geht es zum ausführlichen Experten-Interview mit Prof. Dr. Helmut Friess.

Frühzeitig und richtig auf Symptome reagieren

Den Kampf gegen die heimtückische Erkrankung führen die Mediziner*innen an zwei Fronten: Zum einen wollen sie Hausärzt*innen und Patient*innen für das Thema sensibilisieren, damit der Krebs in einem möglichst frühen Stadium erkannt wird – dies steigert die Chancen der Betroffenen enorm. Zum anderen soll der Weltpankreaskrebstag ein Signal setzen, damit die Forschung nach neuen Therapieansätzen und Medikamenten künftig stärker forciert wird, denn Prognosen zufolge soll diese Krebsart bereits im Jahr 2030 an die zweite Stelle der häufigsten Todesursachen bei Tumorerkrankungen vorrücken.

„Man muss auf die Symptome frühzeitig und richtig reagieren“, sagt Prof. Friess. Die meisten Patient*innen würden zunächst über unspezifische Oberbauchschmerzen oder Rückenschmerzen klagen. Die Betroffenen würden dann erst mal zum Orthopäden geschickt, oder der behandelnde Arzt vermutet eine Magenverstimmung und verordne etwas gegen Magensäure. „Dabei geht wertvolle Zeit verloren. Man muss bei diesen unspezifischen Symptomen einfach auch an den Bauchspeicheldrüsenkrebs denken, vor allem bei Betroffenen ab dem 60. Lebensjahr“, mahnt Prof. Friess.

Infostand im Klinikum und Experten-Hotline am 17. November 

Was im Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs bereits heute möglich ist, das erfahren Patient*innen, Angehörige und Interessierte an diesem Donnerstag von 9 bis 17 Uhr an einem Informationsstand am Haupteingang des Universitätsklinikums rechts der Isar an der Ismaninger Straße 22. Auch die Münchner Sektion der Selbsthilfegruppe AdP e.V. beteiligt sich an der Aktion. Von 17 bis 19 Uhr beantworten zudem ausgewiesene Expert*innen am Telefon unter der Rufnummer 089/4140-2027 Fragen von Anrufer*innen. 

Rede und Antwort stehen:

  • Univ.-Prof. Dr. Hana Algül, Direktor Comprehensive Cancer Center TUM, des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Prof. Dr. Dr. Ihsan Ekin Demir, Oberarzt und Leiter Arbeitsgruppe Pankreatische Neuropathie und Schmerz, Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Univ.-Prof. Dr. Helmut Friess, Direktor Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des AdP e.V.
  • Tim Hafner, Diätassistent/Ernährungsberatung Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Prof. Dr. Marc Martignoni, 1. Oberarzt und Leiter des Ernährungsteams, Klinik und Poliklinik für Chirurgie des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Univ.-Prof. Dr. Maximilian Reichert, Oberarzt und Arbeitsgruppenleiter translationale Pankreaskarzinomforschung, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Univ.-Prof. Dr. Roland Schmid, Direktor Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München
  • Dr. Patrick Wenzel, Funktionsoberarzt und Leiter Onkologische Tagesklinik, Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II des Uniklinikums rechts der Isar der Technischen Universität München 
  • Vertreter der Selbsthilfegruppe des AdP e.V. (Arbeitskreis der Pankreatektomierten) Klinikum rechts der Isar 

Bitte beachten Sie:
Für den Zutritt zum Klinikum benötigen alle Besucher*innen einen negativen Coronatest (Schnelltest mit Zertifikat einer Teststelle; nicht älter als 24 Stunden).

Lila ist die Farbe des Weltpankreaskrebstages: Auf eine entsprechende Beleuchtung wird das Klinikum in diesem Jahr aus Energiespargründen allerdings verzichten - dafür erstrahlt der Haupteingang des Klinikums auf unserer Abbildung in dieser Farbe. Abbildung: Klinikum rechts der Isar

Lila ist die Farbe des Weltpankreaskrebstages: Auf eine entsprechende Beleuchtung wird das Klinikum in diesem Jahr aus Energiespargründen allerdings verzichten - dafür erstrahlt der Haupteingang des Klinikums auf unserer Abbildung in dieser Farbe. Abbildung: Klinikum rechts der Isar

Beteiligte Fachbereiche und Kliniken: 

Klinik und Poliklinik für

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