Heilung von Nervenzellen - DFG fördert neuen transregionalen Sonderforschungsbereich am MRI

Heilung von Nervenzellen - DFG fördert neuen transregionalen Sonderforschungsbereich am MRI

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert einen neuen transregionalen Sonderforschungsbereich (SFB/Transregio), an dem das Klinikum rechts der Isar beteiligt ist. In dem SFB wird erforscht, wie geschädigte Nervenzellen sich wieder erholen. Sprecher des SFBs ist Prof. Dr. Mikael Simons, Oberarzt der Klinik für Neurologie am MRI.

Erholung geschädigter Nervenzellen

Entzündungen, Durchblutungsstörungen oder Störungen des Stoffwechsels können das Zentralnervensystem angreifen und dauerhaft schädigen. Chronische Nervenschmerzen in den Beinen können die Folge sein. Manche Schädigungen des Nervensystems bilden sich aber auch nach gewisser Zeit wieder zurück. Wie die Erholung des Gewebes reguliert wird, ist bislang weitestgehend unbekannt – und damit auch, wie sie therapeutisch unterstützt werden kann. Um Vorhersagen über die Chancen einer Regeneration zu ermöglichen, wird ein Team des Klinikums rechts der Isar, der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) und der Universität Göttingen künftig gemeinsam im SFB/TRR 274 Nervenschäden und deren Rückbildung erforschen.

Die Forscherinnen und Forscher wollen Kontrollpunkte im zentralen Nervensystem finden, die die Erholung des geschädigten Gewebes steuern. Sie werden die Prozesse auf molekularer Ebene und „in vivo“ untersuchen. So sollen molekulare Signale der Nervenzellen und damit auch ihr Zusammenspiel mit anderen Zellen offengelegt werden.

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