Klinikum rechts der Isar testet weitere Medikamente gegen Covid-19-Infektion

Klinikum rechts der Isar testet weitere Medikamente gegen Covid-19-Infektion

Am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München können Patient*innen, die am neuartigen Coronavirus (Covid-19) erkrankt sind, innerhalb weiterer klinischer Studien mit neuen Arzneimitteln behandelt werden.

Seit der zweiten Aprilwoche setzen Ärzt*innen am Klinikum den Wirkstoff APN01 (Hersteller: Apeiron Biologics) in einer Phase-II-Studie bei Patient*innen mit einer schweren Covid-19-Erkrankung ein.

APN01 ahmt das menschliche Enzym ACE2 nach, welches das Virus zum Eindringen in Zellen benötigt. Das Virus soll damit an das lösliche APN01 binden anstatt an ACE2 auf der Zelloberfläche. Dadurch kann das Virus die Zellen nicht mehr infizieren. Gleichzeitig reduziert der Wirkstoff schädliche Entzündungsreaktionen in der Lunge.

Das Klinikum rechts der Isar ist eines von 10 Studienzentren in Deutschland, Österreich und Dänemark, die die Wirksamkeit, Sicherheit und Verträglichkeit von APN01 an insgesamt 200 Patient*innen im Rahmen der Studie testen.

Die Ärzt*innen des Klinikums behandeln in mehreren klinischen Studien Covid-19-Patient*innen mit Arzneimitteln, die sich in der klinischen Prüfung befinden. Neben APN01 wird bereits seit Ende März der Polymerase-Hemmer Remdesivir in einer Phase III-Studie eingesetzt.

PD Dr. Christoph Spinner, Oberarzt der Infektiologie am Klinikum rechts der Isar, erklärt: „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Studie weitere Möglichkeiten untersuchen können, die für die Behandlung von schwer an Covid-19 erkrankten Patient*innen in Frage kommen.“

 

Beteiligte Fachbereiche und Kliniken: 

Klinik und Poliklinik für Innere Medizin II

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