Forschungsprojekt zur Behandlung von schlecht durchblutetem Gewebe gefördert

Forschungsprojekt zur Behandlung von schlecht durchblutetem Gewebe gefördert

Ein Forschungsprojekt der Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie des Klinikums rechts der Isar der TU München wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit einer Summe von maximal 1,6 Millionen Euro gefördert. Mit Hilfe dieser Mittel will die Klinik in den nächsten zwei Jahren ein Gentransferarzneimittel zur Verbesserung der lokalen Durchblutung schlecht durchbluteter (ischämischer) Gewebe, wie zum Beispiel beim Diabetischen Fuß, entwickeln.

Schon seit rund zehn Jahren forscht die Arbeitsgruppe von Klinikdirektor Prof. Hans-Günther Machens nach neuen Methoden zur Verbesserung der Mikrozirkulation im Gewebe und nach einer Möglichkeit, chronisch-ischämische Wunden dauerhaft zu heilen. Nun ist es ihr gelungen, menschliche Primärzellen (Fibroplasten), die dem Körper entnommen und im Labor isoliert behandelt wurden, durch ein physikalisches Verfahren so zu modifizieren, dass die daraus entstandenen therapeutischen Zellen kurzzeitig spezielle gefäßbildende Proteine aktivieren können. Nach einer Re-Transplantation in ischämisches Gewebe ist es so möglich, eine therapeutische Bildung von Blutgefäßen zu erzeugen.

Ziel der Förderung des Bundesministeriums ist nun die Weiterentwicklung und Validierung der erforschten Methode. Die Wissenschaftler werden daran arbeiten, klinisches Prüfmaterial für eine zellbasierte Therapie des Diabetischen Fußsyndroms zu gewinnen. Die Herstellung des Materials wird im neuen Interdisziplinären Zentrum für Zelltherapie (GMP-Labor) des Klinikums erfolgen, das sich derzeit noch im Bau befindet. Die anschließende klinische Umsetzung der Ergebnisse soll dann in enger Zusammenarbeit mit weiteren Kliniken des Klinikums rechts der Isar stattfinden.

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