Corza Medical Organspendelauf

 

Liebe Mitarbeitende,

vielen Dank, dass Sie so zahlreich beim „Corza Medical Organspendelauf“ mitgemacht haben. Unser Klinikum war mit mehr als 200 Teilnehmer*innen am Start! Einige von Ihnen kamen bei den unterschiedlichen Disziplinen sogar unter die TOP 3. Herzlichen Glückwunsch! Unter diesem externen Link finden Sie alle Ergebnisse.

Zum Hintergrund: In diesem Jahr machen sich alle sechs Universitätskliniken in Bayern gemeinsam für die Organspende stark. Jedes Klinikum konnte sich dabei auch an einem Organspendelauf beteiligen. Der Corza Medical Organspendelauf konnte über eine Strecke von 2,5 km, 5 km (Laufen oder Gehen) oder 10 km (Laufen) absolviert werden. Weitere Infos finden Sie auf der Website des Corza Medical Organspendelaufs.

Schön, dass wir gemeinsam für diesen guten Zweck durchstarten konnten – zusammen mit allen anderen fünf Universitätskliniken in Bayern, die sich Seite an Seite für die Organspende stark machen!

 

Der Lauf im Video
 

 

 

 

Sie konnten leider nicht dabei sein, haben aber Lust bekommen, selbst mit dem Laufen zu starten oder nach einer Pause wieder einzusteigen? Dann finden Sie hier einige Lauftipps von Prof. Martin Halle, Leiter der Präventiven Sportmedizin und Sportkardiologie. 

Lauftipps

Der wohl wichtigste Tipp: einfach mal anfangen und jeden Tag weitermachen – auch wenn es anfangs nur fünf Minuten sind. Erst einmal gilt: „Train the brain“, also zunächst den Kopf und dann die Muskulatur trainieren. Es geht darum, sich langsam zu steigern und dann jede Woche eine Minute länger zu machen. Dann ist man nach zwei Monaten bei 15 Minuten pro Tag angekommen: also an dem Punkt, wo man sein will für die eigene Gesundheit.

Das ist schon sinnvoll. Aufwärmen bedeutet vor allen Dingen auch Koordination. Beim Walking oder auch später beim Joggen müssen die Muskeln gut zusammenspielen.  Daher rate ich zum Beispiel: Bleiben Sie auf einem Bein stehen und machen Sie die Waage. Auch Kniebeugen machen Sinn, zudem Lockerungsübungen – gerade für Arme und den Bauchbereich. Kurzum:  alle Gelenke mal durchbewegen und dann gern auch Koordinationsübungen machen, zudem ein bisschen Kraftübungen für die Beine, wie bei der Skigymnastik von rechts nach links oder von vorne nach hinten springen. Diese kleinen Übungen sprechen die Muskulatur an, was orthopädischen Problemen vorbeugt.

Ja! Dabei sind die ersten drei Wochen so entscheidend. Ich sag’s nochmal: „Train the brain!“ Lieber erst mal reinkommen. Und denjenigen, die schon in den ersten drei Wochen die Flinte ins Korn werfen wollen, rate ich: „Freunde, haltet einfach durch – und wenn es nur fünf Minuten sind. Ihr werdet merken, es geht bald aufwärts, dann bekommt man richtig Lust, weiterzumachen. Nochmal: Jeden Tag fünf Minuten zügiges Walking mit ein paar Aufwärmübungen – das reicht am Anfang!

Sich zum Beispiel mit anderen zusammenfinden, Lauftreffs vereinbaren: „Hey, wir treffen uns immer dann und dann und laufen zusammen.“ Oder in der Mittagspause sagen: „Ich mach jetzt mal keine Mittagspause, sondern ich mache immer dienstags und freitags eine kleine Walking-Mittagspause.“ Oder als Chef sagen: „Ich mache meine Mitarbeitergespräche draußen, beim Gehen.“ Einfach gemeinsam einen Spaziergang um den Block machen, um Wichtiges zu besprechen. Das lockert nebenbei auch die Situation auf. Sie können auch beim Telefonieren immer auf einem Bein stehen und das andere so ein bisschen hin und her bewegen, eine Acht in die Luft machen. Am Anfang funktioniert das nicht gut, aber schon nach kurzer Zeit merken Sie: Es läuft deutlich besser.

Auch dafür ist es entscheidend, sich langsam zu steigern. Wer bereits fitter ist, kann auch bei 10 bis 15 Minuten pro Tag anfangen und sich dann um zwei Minuten pro Woche steigern, sodass man dann auf eine halbe, dreiviertel Stunde kommt. Das Training sollte dem „3121-Schema“ folgen, also: 3 Trainingstage, 1 Tag Pause, 2 Trainingstage, wieder 1 Tag Pause; Montag, Dienstag, Mittwoch Training, dann Donnerstag Pause, Freitag, Samstag Training, dann Sonntag Pause. Diese Pausen sind wichtig, weil sie den Trainingseffekt konsolidieren. Da kann man was anderes machen: Entspannung, vielleicht auch ein bisschen Krafttraining, sodass man vielleicht doch jeden Tag pro Woche ein kleines Trainingsprogramm hat.

Man sollte auf jeden Fall wissen, wie hoch der eigene Blutdruck ist. Eine weitere wichtige Frage: Gibt es Herzerkrankungen, auch in der Familie? Hatten also Vater, Mutter oder andere nahe Verwandte schon früh – vor dem 45. Lebensjahr – einen Herzinfarkt? Falls ja, macht eine ärztliche Untersuchung Sinn. Wer stark übergewichtig ist, also einen Body Mass-Index (BMI) über 30 hat, muss sich ebenfalls untersuchen lassen. Wer raucht oder früher geraucht hat, muss sich genauso durchchecken lassen. Generell ist ein Basis Check-up beim Hausarzt absolut empfehlenswert und kann der Startschuss sein, um (wieder) zu laufen.

Darum ist Laufen so gesund!

Laufen bremst den Alterungsprozess! Durch Bewegung bleiben unsere Gefäße elastischer, dadurch sinkt der Blutdruck, das Herz wird geschützt. Das bedeutet: weniger Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Laufen hilft auch, schlank zu bleiben – und wer nicht übergewichtig wird, erkrankt deutlich seltener an Diabetes Typ 2. Diabetes ist eine Erkrankung, bei der die Gefäße geschädigt werden, und das im ganzen Körper. Die gute Nachricht: Wer täglich 15 Minuten läuft, senkt das Risiko für all diese Probleme erheblich. Und: Wir gehen heute davon aus, dass sich rund 50 Prozent aller Herzerkrankungen durch diese 10 bis 15 Minuten Bewegung pro Tag – sei es Laufen, Joggen oder zügiges Nordic Walking – verhindern lassen. Das ist gigantisch! Wer heute noch nicht läuft, sollte den Organspendelauf also am besten zum Anlass nehmen, jetzt damit loszulegen.

Gemeinsam mehr bewegen! Bayerns Unikliniken machen sich stark für Organspende

Seit Jahren geht die Zahl der Organspenden bundesweit zurück. Deshalb setzen sich jetzt die sechs bayerischen Universitätsklinika gemeinsam für die Organspende ein: Die einzigartige Initiative „UNIty Bayern – Bayerische Uniklinika pro Organspende“ wird auch vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege unterstützt.

Aktuell warten in Deutschland mehr als 8.700 Menschen auf ein dringend benötigtes Spenderorgan; 2021 sind 873 Menschen auf der Warteliste gestorben. Deutschland ist derzeit Schlusslicht bei den Organspenden in Europa. Die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) meldet erneut einen Rückgang der Zahl von Organspenderinnen und Organspendern für das Jahr 2022 um 6,9 Prozent.

Organspendelauf

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