Das CCC München ist jetzt Teil des EURACAN Netzwerks

Das CCC München ist jetzt Teil des EURACAN Netzwerks

Seit 1. Januar ist es offiziell: Das CCC München, das gemeinsame Krebszentrum der beiden Münchner Universitätskliniken, ist jetzt Teil des Europaweiten Netzwerkes (European Reference Network – ERN) für seltene Tumoren bei Erwachsenen – nach einem zweijährigen Bewerbungs- und Auswahlprozess. Bei den sogenannten ERNs handelt es sich um 24 europäische Referenznetzwerke, die sich mit der Diagnostik und Behandlung seltener und komplexer Erkrankungen befassen. Im Fokus des ERN EURACAN (Rare Adult Cancer) stehen seltene solide Tumorerkrankungen im Erwachsenenalter. 

EURACAN deckt insgesamt 10 Krankheitsdomänen ab. Im Rahmen der Bewerbung wird die Qualifikation eines Zentrums für jede Domäne individuell geprüft. Erfreulicherweise wurde das CCC München durch die internationalen GutachterInnen in jeder Domäne positiv bewertet, so dass das CCC München nun in allen 10 Bereichen durch ExpertInnen seiner beiden Standorte am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) und am LMU Klinikum München vertreten ist.

Die zehn Domänen des EURACAN Netzwerks.

Die zehn Domänen des EURACAN Netzwerks.

Durch die Mitarbeit im ERN unterstützen die beiden Universitätsklinika das EURACAN Netzwerk in der Umsetzung seiner Ziele; diese umfassen zum Beispiel den verbesserten Zugang zu molekularer Diagnostik oder zu modernen Therapieverfahren in ganz Europa. Verwirklicht wird dies durch die Entwicklung von klinischen Leitlinien und durch die Ausarbeitung gemeinsamer Fort- und Weiterbildungskonzepte. Des Weiteren dient das Netzwerk als Plattform für den Austausch mit PatientInnen und erleichtert die internationale Vernetzung und Zusammenarbeit.

Koordiniert wurde diese erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden Partnerstandorte durch Dr. Benedikt Westphalen (LMU Klinikum München) und Prof. Maximilian Reichert (Klinikum rechts der Isar der TUM), die das CCC München in den zentralen Gremien des ERN vertreten werden. Beide Protagonisten betonen: „Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Bewerbung und auf den Austausch sowie die Zusammenarbeit in den internationalen Teams. Wir hoffen mit unserer Fachexpertise die Versorgung von PatientInnen mit seltenen Tumorerkrankungen nachhaltig verbessern zu können.“

 

Über das CCCM 
Beide Münchner Uniklinika gehören zu den herausragenden Akteuren in der deutschen Krebsmedizin und Krebsforschung. Sie verfügen gemeinsam über rund 3.200 Betten und behandeln jährlich über 15.000 stationäre PatientInnen mit Krebserkrankungen. In insgesamt 30 verschiedenen krankheits- und organspezifischen interdisziplinären Tumorboards besprechen SpezialistInnen beider Klinika die optimale Therapie für ihre PatientInnen. Über das Tumorzentrum München, in dem die Uniklinika bereits seit Jahrzehnten zusammenarbeiten, sind zudem zahlreiche weitere bayerische Kliniken und Ärzte mit dem Know-How der Münchner Universitätsmedizin vernetzt. Beide Klinika sind an mehreren Sonderforschungsbereichen zu Krebserkrankungen beteiligt und gehören gemeinsam zu den acht Partnern im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK). 

Das CCC München, das bereits seit 2014 Onkologisches Spitzenzentrum der DKH ist, bündelt die Expertise der beiden Uniklinika in der onkologischen Patientenversorgung und Forschung.

https://www.ccc-muenchen.de

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