Patientinnentag in der Frauenklinik rechts der Isar

Patientinnentag in der Frauenklinik rechts der Isar

Informationen rund um das Thema Brust- und Eierstockkrebs

Am Sonntag, den 11. Mai 2014, von 9.00 bis 16.30 Uhr veranstaltet die Frauenklinik des Klinikums rechts der Isar einen Patientinnentag zu Komplementärmedizin bei Krebserkrankungen. Eingeladen sind Patientinnen, Angehörige und Interessierte.  Die Veranstaltung findet im Hörsaal A des  Klinikums rechts der Isar, Ismaninger Straße 22, statt. Interessentinnen werden gebeten, sich per E-Mail unter direktion.frauenklinikatlrz.tum.de oder per Fax unter 089 4140-4831 anzumelden. Für die Veranstaltung wird ein Unkostenbeitrag von 10 Euro erhoben. Darin sind Mittagessen und Getränke enthalten.

Jährlich erkranken in Deutschland über 70.000 Frauen an Brustkrebs, 7.500 an Eierstockkrebs und 4.000 an Gebärmutterhalskrebs. Viele der Betroffenen haben Interesse an ergänzenden Therapien zusätzlich zur schulmedizinischen Versorgung. Die Frauenklinik unter Leitung von Prof. Marion Kiechle verfolgt ein integratives Behandlungskonzept, das die schul- und komplementärmedizinischen Therapieansätze mit Sport, Ernährung und Psychoonkologie verbindet. Mit dem Patientinnentag, der bereits zum siebten Mal stattfindet, will die Klinik dem großen Informationsbedürfnis rund um die Erkrankungen gerecht werden. Ärztinnen und Ärzte der Klinik sowie Gastreferenten stellen verschiedene Diagnose- und Behandlungsmethoden vor.

Frau Prof. Kiechle beschäftigt sich in ihrem Vortrag mit der Genexpressionsanalyse. Durch die Untersuchung lässt sich herausfinden, bei welchen Frauen eine Chemotherapie gegen Brustkrebs Aussicht auf Erfolg hat. Frauen, die davon keinen Nutzen haben, kann die Chemotherapie erspart werden.

Ein weiteres heißes Thema des Patientinnentags ist die prophylaktische Operation bei Frauen mit erblicher Belastung für Brust- und Eierstockkrebs. Seit Schauspielerin Angelina Jolie ihre vorbeugende Brustentfernung öffentlich gemacht hat, ist die Anzahl der Frauen deutlich gestiegen, die wissen wollen, ob bei ihnen das genetische Risiko für eine Erkrankung erhöht ist. Wenn das der Fall ist, haben die Frauen die Wahl zwischen einer vorbeugende Operation oder einer engmaschigen Vorsorge.

Dr. Daniela Paepke stellt das Konzept der Integrativen Onkologie der Frauenklinik vor. Schwerpunkte weiterer Vorträge sind Misteltherapie, Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), heilsame Ernährung und der Einsatz von Vitaminen. Auch das Thema der Palliativversorgung wird bei der Veranstaltung behandelt. Patientinnen, deren Erkrankung nicht heilbar ist, profitieren besonders von einem integrativen Ansatz, der den Menschen als Ganzes betrachtet.

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