Sektion für

Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Als Perinatalzentrum Level I sind wir spezialisiert auf Risikoschwangerschaften und Risikogeburten. Zu unserem Spektrum gehören pränatale Diagnostik, Fetalchirurgie, sanfte Geburt, Spezialsprechstunden, hochmoderne Stationen für Mutter und Kind und eine Kinderintensivstation.

Sektion für Geburtshilfe und Perinatalmedizin

Leitung 
Prof. Dr. Bettina Kuschel

Sekretariat
Stephanie Enge
Tel. 089 / 4140 - 2430
E-Mail: stephanie.engeatmri.tum.de

 

Geburtsanmeldung

Informationen zur Geburtsanmeldung 

Liebe werdende Eltern, wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Geburtsklinik entschieden haben. Bitte melden Sie sich zwischen der 20. bis 24. Schwangerschaftswoche per E-Mail oder telefonisch bei uns. Vereinbaren Sie dabei bitte einen Termin zur Geburtsanmeldung in unserer Sprechstunde. Der Termin sollte zwischen der 32. und 36. Schwangerschaftswoche stattfinden.

Tel. 089 / 4140 - 2414
Telefonische Erreichbarkeit: Mo - Fr: 8 - 13 Uhr   
E-Mail: geburtsanmeldung.frauenklinikatmri.tum.de (bitte ausschließlich zur Geburtsanmeldung nutzen)      

 

Ihre E-Mail zur Geburtsanmeldung sollte folgende Informationen enthalten:

  • Vor- und Nachname
  • Geburtsdatum der Mutter
  • E-Mail-Adresse (bei tel. Anmeldung)
  • Telefonnummer (tagsüber)
  • Krankenversicherung (gesetzlich / privat / Selbstzahler / Privatzusatzversicherung)
  • Errechneter Geburtstermin
  • Auffälligkeiten / Besonderheiten / Angaben zu eventueller Risikoschwangerschaft    
     

Bitte bringen Sie folgende Unterlagen zu Ihrem Termin mit:

  • Versicherungskarte
  • Gültiger Überweisungsschein für gesetzlich Versicherte
  • Mutterpass
  • Befunde, wenn möglich für uns in Kopie
     

Bei diesem Termin erwartet Sie die Schwangeren-Vorsorgeuntersuchung, ein Ultraschall Ihres ungeborenen Kindes und natürlich ein persönliches Gespräch mit einer unserer ÄrztInnen, die mit Ihnen den gewünschten Ablauf der Geburt bespricht.
 

 

Sprechstunden

  • Schwangerenvorsorge / Geburtsanmeldung
  • Ersttrimester-Screening mit Ultraschall und biochemischen Untersuchungen zur Bestimmung des individuellen Hintergrundrisikos für verschiedene Chromosomen-Abweichungen (Trisomie 13, 18, 21)
  • Zweit- und Dritttrimester-Screening (erweiterte Fehlbildungsdiagnostik)
  • Echokardiographische Sprechstunde gemeinsam mit Prof. Dr. Renate Oberhoffer, Kinderkardiologin, Lehrstuhl für präventive Pädiatrie
  • Sprechstunde für Dopplersonographie und pränatale Diagnostik (Chorionzottenbiopsie, Amniozentese, fetale Blutanalyse, genetische Diagnostik)
  • Fetalchirurgische Sprechstunde
  • Sprechstunde für die Betreuung von Hochrisikoschwangerschaften (wie z.B. schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck, HELLP-Syndrom)
  • Sprechstunde für Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)
  • Sprechstunde für wachstumsverzögerte Kinder (SGA / IUGR)
  • Betreuung von Schwangeren in Konfliktsituationen durch eine Diplompsychologin
     

E-Mail-Adressen und Telefonnummern

Schwangerenvorsorge, Geburtsanmeldung (bitte bevorzugt per E-Mail)
​E-Mail: geburtsanmeldung.frauenklinikatmri.tum.de
Tel. 089 / 4140 - 2414

Spezialsprechstunden für pränatale Diagnostik und Risikoschwangerschaften (s.oben)
Tel. 089 / 4140 - 2414 oder - 2446

Kreißsaal-Telefon & Geburtshilfliche Notfälle (24 Stunden besetzt)
Tel. 089 / 4140 – 2400 (Bitte nur bei wichtigen Fragen)

Schwangerenambulanz
Öffnungszeiten:
Mo - Do: 8 - 16 Uhr
Fr: 8 - 15:30 Uhr
Tel. 089 / 4140 - 2446

Rettungszentrale
Tel. 19 222

 

Über uns

In der Sektion für Geburtshilfe und Perinatalmedizin begleitet ein erfahrenes Ärzte-, Hebammen- und Schwesternteam unter Leitung von Prof. Dr. Bettina Kuschel schwangere Frauen vor, während und nach der Geburt. Kinderärzte sind rund um die Uhr im Dienst. Wenn nötig, ziehen wir auch Ärzte anderer Fachrichtungen hinzu. So sind Mutter und Kind auch im Falle eines Risikos umfassend versorgt. Spezialsprechstunden decken alle Gebiete der vorgeburtlichen Diagnostik (Pränataldiagnostik), Fetalchirurgie und Risikoschwangerschaft ab. Wir beraten Sie ausführlich und persönlich – bei Bedarf auch mit psychologischer Betreuung.

In unmittelbarer Nähe zum Kreißsaal befindet sich ein moderner Operationssaal, in dem wir alle geburtshilflichen Operationen inklusive fetalchirurgische Eingriffe durchführen können. Eine Intensivstation für Frühgeborene befindet sich im Gebäude der Frauenklinik in unmittelbarer Nachbarschaft zur Wöchnerinnenstation.

 

Ausstattung und Service

Jährlich kommen bei uns rund 2.000 Kinder in vier hochmodernen Kreißsälen auf die Welt. In jedem der Räume schaffen wir mit Hilfe individuell einstellbaren Lichts, Musik und Duftaromen eine persönliche Atmosphäre. Schwangere können die Entbindungsposition selbst wählen, auch eine Wassergeburt ist möglich. Zur Versorgung und Betreuung unserer schwangeren Patientinnen sind neben zahlreichen Krankenschwestern und Hebammen, mindestens ein geburtshilflicher Oberarzt und zwei Assistenzärzte rund um die Uhr im Haus.

In der Frauenklinik befindet sich außerdem eine Neugeborenenstation mit sechs Intensiv- und acht Überwachungsbetten. Ihr gesundes Baby bleibt bei Ihnen im Zimmer („Rooming in“).

Kreißsaalbesichtigung
Wenn Sie unsere Räumlichkeiten besichtigen und unser Team kennenlernen möchten, bieten wir einmal im Monat einen Eltern-Informationsabend mit Führung durch Kreißsaal und Wochenbettstation an. Die nächsten Termine finden Sie auf der eigenen Webseite der Frauenklinik.

 

Behandlungsschwerpunkte

Risikoschwangerschaften
Wir sind spezialisiert auf die Behandlung von erkrankten Müttern sowie die Versorgung von Frühgeborenen und Risikokindern und können diese in unserem interdisziplinären Mutter-Kind-Zentrum umfassend betreuen. Auch die weiterführende Betreuung der ehemaligen Früh- und Risikokinder ist über das Betreuungsangebot „Harl.e.kin-Nachsorge“ sichergestellt.

Pränatale Diagnostik
Die frühe Erkennung kindlicher Probleme ist uns wichtig. Hierzu benutzen wir hochauflösenden Ultraschall, Doppler, Chorionzottenbiopsie, Amniozentese, Nabelschnurpunktion und biochemische Analysen. So erkennen wir verschiedene Organfehlbildungen, reduziertes Wachstum und chromosomale Auffälligkeiten.

Fetalchirurgie
Als einer der wenigen Standorte in Deutschland verfügen wir über ein Team, das bei speziellen Fragestellungen einen operativen Eingriff im Mutterleib vornehmen kann – z. B. Lasertherapien bei Zwillingsschwangerschaften mit Feto-Fetalem Transfusionssyndrom.

Sanfte Geburt
Wir bevorzugen die natürliche Geburt, wenn medizinisch nichts dagegen spricht und unterstützen die Position, die der Gebärenden am angenehmsten ist: im Stehen, Sitzen, auf dem Geburtshocker, in der Gebärwanne oder im Liegen. Neben der mitgebrachten Vertrauensperson begleitet die Schwangere dabei eine unserer Hebammen. Zur Schmerzlinderung benutzen wir Homöopathie, Akupunktur, Schmerzmittel über die Vene, regionale Anästhesie wie Peridural-, Spinal- oder Pudendusblockade. Bei der Periduralanästhesie (PDA )ist die Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt („walking epidural“).

Schonender Kaiserschnitt
Wir führen den „sanften“ Kaiserschnitt nach Misgav-Ladach durch. Dieser wird zumeist in Spinal- oder Periduralanästhesie operiert, so dass die Mutter die Entbindung ihres Kindes miterleben und von ihrem Partner oder ihrer Begleitperson während der ganzen Operation begleitet werden darf.

Äußere Wendung
Liegt das Kind zum Ende der Schwangerschaft in Beckenendlage, können wir versuchen, das Baby im Mutterleib in Schädellage zu wenden (äußere Wendung), um eine risikoärmere natürliche Entbindung zu ermöglichen.

Prävention von Frühgeburten
Bei extremem Frühgeburtsrisiko bieten wir neben klassischer nicht-operativer Therapie auch operative Verfahren wie Cerclage; totaler Muttermundsverschluss oder Pessareinlage an.

 

Wissenschaftliche Schwerpunkte

Wissenschaftlich interessiert uns besonders das Gebiet der „fetalen Programmierung“. Dabei untersuchen wir, welchen Einfluss Veränderungen bei der Mutter auf das Ungeborene und auf die kindliche Entwicklung der nächsten Jahre haben. Insbesondere erforschen wir den Einfluss von Schwangerschaftsdiabetes, Stress in der Schwangerschaft und Mangelentwicklung (Wachstumsverzögerung) bei Kind und Mutter.

Durch die Kombination von dopplersonographischen (Doppler-Ultraschall) und biochemischen Untersuchungen versuchen wir mögliche Komplikationen noch früher zu erkennen. Die computerisierte Analyse cardiotokographischer Befunde (CTG, Aufzeichnung der kindlichen Herztöne) spielt zur besseren Erkennung einer fetalen Gefährdung eine große Rolle. Wir setzen ein Verfahren ein, welches in der Erwachsenenkardiologie des Universitätsklinikums rechts der Isar zum ersten Mal beschrieben wurde. Die Sektion für Geburtshilfe und Perinatalmedizin hat es erstmals weltweit für die fetale Überwachung mit großem Erfolg angewandt. Wir initiieren und nehmen an zahlreichen internationalen multizentrischen Studien zu den o.g. Themen teil. Nähere Details lesen Sie auf der Webseite der Frauenklinik.

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