Stellungnahme des Klinikums rechts der Isar zu den gemeldeten Vorfällen bei Lebertransplantationen

Stellungnahme des Klinikums rechts der Isar zu den gemeldeten Vorfällen bei Lebertransplantationen

Am 10. Oktober 2012 fand ein Gespräch unter Leitung des Präsidenten der TU München, Prof. Wolfgang A. Herrmann, zur künftigen Zusammenarbeit im neu strukturierten Transplantationszentrum des Klinikums rechts der Isar statt. Im Rahmen des Gesprächs wurden die Kommunikationsschwächen der Vergangenheit aufgearbeitet. Daraus entstand die nachfolgende einvernehmliche Erklärung:

In der Presse ist im Zusammenhang mit Unregelmäßigkeiten bei Lebertransplantationen am Klinikum rechts der Isar der Eindruck erweckt worden, als ob ein Klinikdirektor des Klinikums relevante Informationen verschwiegen habe. Dieser Eindruck entspricht nicht den Tatsachen.

Prof. Schmid, Direktor der II. Medizinischen Klinik, hat im Januar 2010 den Ärztlichen Direktor des Klinikums sowie den Chirurgen und den Leiter des Transplantationszentrums erstmals auf Unregelmäßigkeiten und auf die Existenz einiger von seinen Mitarbeitern angefertigten Gedächtnisprotokolle hingewiesen.

Aus Anlass des Hinweises wurden die Beteiligten befragt und Stellungnahmen eingefordert. Aufgrund der vorliegenden Informationen kam man zu dem Ergebnis, dass eine Verwechslung von Laborröhrchen vorgelegen habe. Nachweise für eine vorsätzliche Manipulation ergaben sich dabei jedoch nicht. Dieser Verdacht erhärtete sich erst Anfang Oktober 2012 nach Vorlage von Ausdrucken der im EDV-System des Klinikums bereits im Januar 2010 als fehlerhaft gelöschten Laborbefunde.

In der Folge der damaligen Prüfung sind vergleichbare Fälle von Unregelmäßigkeiten im Lebertransplantationsprogramm des Klinikums rechts der Isar nicht mehr bekannt geworden.
 

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