Walther Flemming Medaille der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie geht an III. Medizinische Klinik

Walther Flemming Medaille der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie geht an III. Medizinische Klinik

Für seine Arbeiten über molekulare Mechanismen der Zellteilung sowie deren Bedeutung für die Tumorentstehung erhielt Dr. Florian Bassermann, III. Medizinische Klinik, die Walther Flemming Medaille der Deutschen Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ). Dieser Preis, der nach einem Pionier der zellbiologischen Forschung, benannt ist, wird jährlich für herausragende wissenschaftliche Leistungen aus allen Gebieten zellbiologischer Forschung an junge Wissenschaftler vergeben.

Bassermanns Arbeiten beschäftigen sich mit einem molekularen Mechanismus, der gezielt den zeitgerechten Abbau von Proteinen regelt (Ubiquitin-Proteasom-System). Dabei konnte er zeigen, wie dieser Mechanismus die zelluläre Reaktion auf DNA Schäden steuert und den Eintritt einer Zelle in die eigentliche Phase der Zellteilung (Mitose) reguliert. Dadurch wird die Intaktheit des Erbguts für die Weitergabe an die Tochterzellen sichergestellt. Störungen des Ubiquitin-Protasom-Systems lassen sich häufig in Tumorzellen nachweisen und sind hier an der Entstehung und dem Fortschreiten der Erkrankung beteiligt. Die Arbeiten identifizieren daher auch vielversprechende Zielstrukturen für die molekulare Therapie diverser Tumorerkrankungen.

Bassermann ist seit Anfang 2009 Arbeitsgruppenleiter in der III. Medizinischen Klinik am Klinikum rechts der Isar. Hier begann, nach dem Medizinstudium an der TU München, auch seine berufliche Karriere, bevor er ab 2006 an der New York University School of Medicine tätig war.

 

 


Pressekontakt:
Tanja Schmidhofer
Klinikum rechts der Isar
Ismaninger Str. 22 · D-81675 München
Fon 089 . 4140 20 46
Fax 089 . 4140 49 29
tanja.schmidhoferatmri.tum.de

Back to top