Tipps für den Alltag mit Reizdarmsyndrom: Testpersonen für Selbstmanagement-Handbuch gesucht

Tipps für den Alltag mit Reizdarmsyndrom: Testpersonen für Selbstmanagement-Handbuch gesucht

Das Institut für Allgemeinmedizin am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München sucht Studienteilnehmer mit Reizdarmsyndrom. Die Wissenschaftler des Instituts wollen untersuchen, wie sehr die Betroffenen von einem neuen Handbuch zum Selbstmanagement der Erkrankung profitieren.
Das Reizdarmsyndrom ist weit verbreitet: In Deutschland leidet etwa jeder Zehnte an der Erkrankung, die mit Bauchschmerzen, Blähungen und häufig auch mit Durchfall und/oder Verstopfung einhergeht. Die Symptome sind oft körperlich und seelisch belastend und können die Lebensqualität im Alltag stark einschränken. Eine Behandlung ist in der Regel schwierig, da trotz immer besserer diagnostischer Möglichkeiten keine klare und eindeutige Ursache für die Magen- und/oder Darmbeschwerden gefunden werden kann.

Mit einem Selbstmanagement-Handbuch wurde in den letzten Jahren in England eine vielversprechende Therapieoption entwickelt: Das Handbuch gibt Hilfestellungen und Hinweise, wie Betroffene selbst mit der Erkrankung umgehen und den Alltag bewältigen können. Darüber hinaus enthält es unter anderem Erläuterungen über den Aufbau und die Funktionsweise des Verdauungssystems sowie zu seelisch-körperlichen Zusammenhängen und Mechanismen, die ein Reizdarmsyndrom bedingen können.
Das Institut für Allgemeinmedizin am Klinikum rechts der Isar hat das Selbstmanagement-Handbuch nun ins Deutsche übersetzt. Die aktuelle Studie soll untersuchen, ob das Handbuch für Patientinnen und Patienten hilfreich ist und ob und wie es ihre Lebensqualität verbessert.

Interessenten an einer Teilnahme wenden sich für eine Terminvereinbarung an das Institut für Allgemeinmedizin unter Tel. 0176-92203885. Wichtig ist, dass die Beschwerden vorab ausreichend abgeklärt wurden, so dass organische Ursachen wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder Geschwulste ausgeschlossen sind.
 

Back to top