PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM: Ehrenvolle Auszeichnung für ehemaligen Ärztlichen Direktor Prof. Markus Schwaiger

PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM: Ehrenvolle Auszeichnung für ehemaligen Ärztlichen Direktor Prof. Markus Schwaiger

Mit Prof. Dr. Markus Schwaiger, ehemaliger Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums rechts der Isar, und Prof. Dr. Dr. h.c. Karl-Walter Jauch, ehemaliger Ärztlicher Direktor des LMU Klinikums, sind zwei prägende Gestalter der bayerischen Universitätsmedizin jüngst von Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume mit der Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst geehrt worden. „Die lebensnotwendige Bedeutung einer medizinischen Versorgung auf dem neuesten Stand der Forschung wurde uns durch die Pandemie noch einmal wie unter einem Brennglas vor Augen geführt. Und der Motor des medizinischen Fortschritts ist unsere Hochschulmedizin", sagte Minister Blume. "Als Ärztliche Direktoren an Leuchttürmen der bayerischen Universitätsmedizin haben Sie beide mit großartigem Einsatz in der medizinischen Forschung, Lehre und Versorgung erheblich dazu beigetragen, dass dieser Motor im Freistaat auf Hochtouren läuft. Dafür sind wir Ihnen sehr dankbar: Wir brauchen Mediziner wie Sie beide!“

Prof. Schwaiger hatte die bayerische Universitätsmedizin über beinahe drei Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt. Bevor er als Ärztlicher Direktor großen Einfluss auf die Entwicklung der Universitätsmedizin des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München (TUM) nahm, war er dort fast 25 Jahre lang Direktor der Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin (1993 – 2017) sowie Studien- und Prodekan und langjähriger Dekan der Fakultät für Medizin der TUM.

Mit fachlicher Kompetenz und gutem Gespür für strategische Weiterentwicklung stieß Prof. Schwaiger wesentliche Beiträge an: So ist der „Digital Health Summit“ seiner Initiative zu verdanken, bei dem Expertinnen und Experten aus Forschung, Medizin und Wirtschaft sich zur Digitalisierung in der Medizin austauschen, einem Themenkomplex von herausragender gesellschaftlicher Bedeutung. Als Gründungsdirektor des Zentralinstituts für Translationale Krebsforschung (TranslaTUM) leistete er einen erheblichen Beitrag zu einem Meilenstein nicht nur für das Universitätsklinikum rechts der Isar, sondern für die bundesweite Krebsforschung. Auch das erste bayerische Zentrum für Positronen-Emissions-Tomographie (PET) baute er mit auf und entwickelte wegweisende Methoden zur bildlichen Darstellung der Tumorbiologie mit. 

2008 wurde Prof. Schwaiger das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2010 der Bayerische Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst verliehen. Stets zeichnete Prof. Schwaiger auch sein Blick über den Tellerrand aus. Als echter Teamplayer setzte er sich für eine stärkere Zusammenarbeit der beiden Münchener Universitätsklinika ein und betrieb richtungweisende internationale Forschung an der University of California in Los Angeles (UCLA) und der University of Michigan.

„Die Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst würdigt die großartige Leistung von Prof. Schwaiger. Das Klinikum rechts der Isar zählt heute zu den führenden Universitätskliniken in Deutschland“, sagt Dr. Martin Siess, der das Amt des Ärztlichen Direktors und Vorstandsvorsitzenden im Juli 2021 von Prof. Schwaiger übernommen hatte. Prof. Schwaiger habe die Entwicklung der Medizin an der Technischen Universität rund drei Jahrzehnte geprägt. Er habe mit seiner eigenen klinischen und wissenschaftlichen Arbeit „die einzigartige Verbindung von Medizin und Technik“ maßgeblich beeinflusst und stets interdisziplinär und zukunftsweisend gearbeitet. „Dadurch hat er Innovationen in der Hightech-Medizin gefördert und neueste Therapieverfahren in die klinische Praxis einführen können, um unsere Patient*innen bestmöglich zu versorgen“, sagt Dr. Siess weiter. „Er hat als Dekan und Ärztlicher Direktor Verantwortung für die Fakultät und das Universitätsklinikum rechts der Isar getragen und erfolgreich die Entwicklung der Medizin an der Technischen Universität München vorangetrieben. Wir gratulieren ihm sehr zu dieser ehrenvollen Auszeichnung.“

Neben Prof. Schwaiger wurde auch der Spitzen-Chirurg Prof. Jauch geehrt. Er war von 2013 bis 2020 der erste Mediziner, der die Aufgabe des Ärztlichen Direktors am LMU Klinikum hauptamtlich wahrnahm. Nach seiner Zeit als Direktor der Klinik und Poliklinik für Chirurgie (1996 – 2002) sowie als Ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Regensburg (2000 – 2002) hatte Prof. Jauch am LMU Klinikum die Chirurgische Klinik und Poliklinik geleitet. 

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht seit dem Jahr 2000 die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst, seit 2008 in Form eines Bronze-Reliefs. Ziel dieser Ehrung ist neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Kultur als Einheit zu begreifen: Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden. Pro Jahr werden grundsätzlich nur bis zu acht Auszeichnungen vergeben.

„Zwei Taktgeber für die bayerische Hochschulmedizin“: Staatsminister Markus Blume (Mitte) über die beiden ehemaligen Ärztlichen Direktoren der beiden Münchner Uniklinika, Prof. Markus Schwaiger (rechts) vom Universitätsklinikum rechts der Isar und Prof. Karl-Walter Jauch (links) vom LMU Klinikum. Sie erhielten die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Foto: StMWK/Alexandra Beier

Back to top